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  GEMÄLDE 1942-1956 РУ FR DE EN

Nach 1942 kann der Malstil Punis als endgültig angesehen werden. Er entwickelt sich organisch aus seinem früheren Stil (1933-1942); Die Entwicklung geht in Richtung zunehmender Figurativität (aber kein Naturalismus) und klarerer Gestaltung von Farbflecken. Die Skizzenhaftigkeit und der Grad des Mysteriums werden reduziert, Objekte erhalten ein definierteres Aussehen als Kombination von unterschiedlich gefärbten Flecken, bleiben aber dennoch stark formalisiert und auf die Formel des Objekts reduziert. Die Formel für jeden Gegenstand ist natürlich originell und von Puni selbst erfunden. Die Komposition wird satter, Details werden mit breiten Farbfeldern kombiniert.
Die Werke werden spektakulärer – hell und kontrastreich, neue dekorative Elemente erscheinen, zum Beispiel mit einer dicken weißen oder grünen Linie gemalte Arabesken. Zu den neuen visuellen Mitteln gehören auch verschiedene Schattierungen, Streifen, einige neue Farbkombinationen und Farbvariationen. Auch die Farbe ist, wie die Formgebung, eine besondere, in „punischen“ Mischungen – blau, grün, gelb, orange. Puni experimentiert mit neuen Farben und Farbbeziehungen, beispielsweise mit der Farbe von hellem gebranntem Ton oder rosafarbenem Pulver in Freilichtszenen bzw. Strandszenen. Eine effektvolle Technik besteht darin, mit deutlichen freien Pinselstrichen eine helle Farbe über einen dunkleren Hintergrund zu legen, der durch die oberste Schicht sichtbar ist. Vibrierende, lebendige Pinselstriche werden auch innerhalb einiger Farbflecken verwendet, während die Farbe anderer lokaler Stellen gleichmäßig bleibt – auf Wunsch des Künstlers.
Harlekinbüsten, die später zum Markenzeichen von Puni wurden, sowie zahlreiche Szenen im Park und am Strand erscheinen und werden dann jährlich variiert.
Im Allgemeinen erreichte Punis Malstil 1943 seine Reife und blieb in den letzten 15 Jahren seines Lebens recht erkennbar. Manchmal kehrte der Maler zur vorherigen Manier zurück, aber zu keinen früheren Stadien mehr. Aus früheren Erfahrungen bleiben einige Griffe und Funde bestehen:
- betonte Handwerklichkeit, Individualität und Einzigartigkeit des Werkes, seine „Unregelmäßigkeit“, erreicht durch lockere, ungleichmäßige Linien und Striche, bewusste Ungeschicklichkeit der Formen; Dem gleichen Zweck dienen gebrauchte zerknitterte Leinwände mit Krakelee;
- primitivierte plastische Formel eines Objekts oder einer Figur - individuell, rein „punisch“: gedrungen und unbeholfen, sehr lakonisch, wobei der Farbe die Hauptrolle zukommt ("Suprematismus der Farbe").
Teilnahme an Ausstellungen: Einzelausstellungen fanden 1943 (Galerie Louis Carré), 1947 und 1950 (Galerie de France), 1949 und 1952 (Knoedler Gallery, New York), 1950 (Adams Brothers Gallery, London), 1953 und 1956 (Galerie Marcel Coard) statt. In den 1950er Jahren nahm er mit zunehmender Anerkennung immer häufiger an Gruppenausstellungen teil.

1942. Liegende Frau. Öl auf Leinwand. 19 x 23 cm. Musée national d'art moderne, Paris 1942-1943. Strand in Cannes. Öl auf Leinwand. 12 x 13,5 cm 1943. Heimkonzert. Öl auf Leinwand. 21 x 24 cm 1943-1944. Modell. Öl auf Leinwand. 17,5 x 12,5 cm
1944. Malkasten auf weißem Stuhl. Öl auf Leinwand. 31 x 39 cm 1945-1946. Interieur mit Frau und Kind. Öl auf Leinwand. 21 x 22 cm 1947-1948. Tisch mit Keramikfiguren. Öl auf Leinwand. 46 x 38 cm 1943. Interieur mit rotem Teppich. Öl auf Pappe
1944-1945. Harlekinkopf. Öl auf Leinwand. 23 x 26 cm 1948. Harlekin in weißen Handschuhen. Öl auf Leinwand. 33,5 x 21,5 cm 1950. Interieur. Öl auf Leinwand. 75,5 x 24 cm 1951-1952. Im Park. Öl auf Leinwand. 16 x 23 cm
1949. Interieur mit blauem Stuhl. Öl auf Leinwand. 24 x 33 cm 1949. Orangefarbener Sessel. Öl auf Leinwand. 33 x 36,5 cm 1948-1949. Strand in Cannes. Öl auf Leinwand. 17,5 x 26,5 cm 1950. Maler am Strand. Öl auf Leinwand. 19 x 27 cm